Beschreibung der Kirche
Ab ca. 1100 Bau der Marktkirche (ecclesia forensis). Die romanische Basilikaerfährt im 13. Jh. frühgotische Veränderungen (bei den südlichen Arkaden bis heute erkennbar). Um 1250 Vollendung der Doppelturmanlage; 1410-1436 Bau des spätgotischen Chores und der Kalandskapelle; ab 1450 Umbau des Langhauses: Entstehung der neuen Außenmauer und neuer Arkaden auf der Nordseite; ab 1477 Baustopp auf der Südseite als Folge der Unterwerfung der Stadt unter die Stiftsherrschaft. Erst im 16. Jh. Abriss der alten und Setzen der neuen südlichen Außenmauer. 17. Jh.: Einzug eines barocken hölzernen Ton-nengewölbes über dem Mittelschiff; es folgt die weitgehend barocke Innenausstattung. Ab 1945 Nutzung der Kalandskapelle als Winterkirche. Ab 1992 umfangreiche Sanierungen.
Besonderheiten
8 gotische Sandsteinplastiken (1. Hälfte 15. Jh.) an den Chorwänden
2 spätgotische Flügelaltäre (Kalandskapelle: Marienaltar um 1480 / Südschiff: Vespenltar um 1500)
Gotisches Chorgestühl aus der früheren Franziskaner-Klosterkirche an denChorwänden
Hölzerne Kanzel (Spätrenaissance) von Georg Steger (mit Bildern zum Glaubensbekenntnls) 1595
Hochaltar (barock-holländisch-klassizistischer Auferstehungsaltar nach demEntwurf von Leonhard Christoph Sturm) 1700Größte erhaltene Orgel von Ernst Röver, 1888 (52 Register, 3 Manuale, 3310 Pfeifen)
Vielzahl an Grabreliefs, Epitaphen, Bildern etc.
Sonderausstellung (beurkundete Darstelllung der Entstehung und EntwicklungQuedlinburgs über 5 Jahrhunderte)
Marktkirche St. Benedikti
Marktkirchhof 1
06484 Quedlinburg
Diese Kirche gehört zur Kirchengemeinde Quedlinburg
Öffnungszeiten
Montag bis Sonntag 10.00-17.00 Uhr