Ein Treffpunkt für alle Leute zwischen 14 & 20, die Lust haben zum Grübeln, Lachen, Streiten, Kreativsein, zum Glauben leben und erleben, zum Bibellesen und diskutieren, zum Reden und Hören, zum Tee- und Kaffeetrinken und auch mal zu kochen. Bei uns gibt es jedenfalls eine Menge zu erleben – Fahrten, Freizeiten, Projekte, Workshops Talk & more.
Am Ende der Woche waren sich die meisten der 38 mitgereisten Jugendlichen einig: Das äußerst einfache Essen, der Zustand mancher Duschen und die eine oder andere kalte Nacht im Zelt waren eine große Herausforderung. Was jedoch bei weitem überwog, waren die vielen bereichernden Erfahrungen der Zeit in Taizé, weshalb für die meisten feststand: Hier wollen wir wieder hin.
Im Mittelpunkt des Lebens in Taizé, einem kleinen Dorf in Frankreich, wo die gleichnamige ökumenische Gemeinschaft ihr Zuhause hat, stehen die Gebetszeiten. Dreimal am Tag läuten die Glocken und alle strömen Richtung Versöhnungskirche. Neben den Gesängen, Gebeten und biblischen Lesungen gehören jedes Mal auch sieben Minuten Stille dazu. Zu Beginn einer Woche stellt das für Viele (die Erwachsenen inbegriffen) durchaus eine Herausforderung dar. Im Laufe der Woche gewöhnt man sich jedoch zunehmend an die Stille und einige der Jugendlichen nahmen sich am Ende der Woche sogar vor, in ihren Alltag häufiger solche Zeiten der Stille zu integrieren.
Eine Woche in Taizé ist jedoch auch mindestens genauso sehr von den vielen Begegnungen geprägt. Wir als „Reisegruppe Harz“, zu der Jugendliche aus Quedlinburg, Thale, Wernigerode und weiteren Orten des Kirchenkreises gehörten, waren mit 1.500 anderen Jugendlichen dort. Diese kamen unter anderem aus Deutschland, Rumänien, Kroatien, Großbritannien, Frankreich, Portugal, Italien, Spanien und der Ukraine. Gesprochen wurde miteinander auf Englisch – und wo das an die Grenzen kam, nutzte man Hände und Füße, um sich irgendwie verständlich zu machen. In international gemischten Kleingruppen wurden Bibeltexte durchdrungen, Erfahrungen aus den verschiedenen Alltagen ausgetauscht, gespielt und an drei Nachmittagen die Sanitäranlagen gereinigt. Besonders eindrücklich war für viele die Begegnung mit Jugendlichen aus der Ukraine. Den Schrecken, den sie in ihrer Heimat erleben, deuteten sie in Gesprächen an. Dass sie am Ende der Woche in ein Land zurückfahrenwürden, in dem Krieg herrscht, beschäftigte unsere Jugendlichen und machte sie dankbar dafür, in einem friedlichen Land zu leben. Trotz allem strahlten die ukrainischen Jugendlichen auch Lebensfreude und Hoffnung aus.
Evangelisches Jugendfestival in Volkenroda vom 7.-9. Juni 2024. Gemeinsam mit über 400 Jugendlichen aus ganz Mitteldeutschland wurde keinem langweilig, und auch der wenige Schlaf im Zelt ließ sich gut überstehen. Workshops, viel Musik, Ruhezonen, Gebetsparcours, Gottesdienst, Klettern, Spiele und Diskussion über politische Themen rund um das Thema „Be Real“ prägten das Angebot. Ein sicherlich gut in Erinnerung bleibendes Wochenende und wir freuen uns auf das nächste Mal in zwei Jahren.
Einmal England und zurück: Es war noch dunkel, als sich zwei Kleinbusse mit Jugendlichen aus der Region auf den Weg gemacht haben. Unser Ziel: die Fähre in Calais, um dann in England weiter zu fahren. Nach 20h dann endlich die Ankunft auf einer Farm, wo in kleinen Zweibetthütten unser Zuhause für die nächsten Tage sein sollte. Vom 19. bis 25. Juli 2024 hieß es: Bildung und Begegnung in England, genauer in der Partnerdiözese Worcester. Geplant hatten wir alles mit Simon Hill, der in der Diözese für das Thema „Arbeit mit Jugendlichen“ Profi ist. Wir trafen Jugendliche, aber auch ältere Gemeindeglieder in Evesham, erlebten Gottesdienste, wo unsere Jugendlichen auch aktiv eingebunden waren, fuhren auf den Spuren Shakespeares nach Stratford-upon-Avon, sowie Oxford und Broadway. Die Gemeinschaft, die Freude, die Aufregung und auch, was es bedeutet, ein gutes englisches Frühstück zu genießen, lassen sich hier nicht in Worte fassen. Jedoch der Dank für alle, die diese Fahrt unterstützt haben und damit jungen Menschen die Möglichkeit gegeben haben, über den Tellerrand zu schauen. Ein Erlebnis, das allen in Erinnerung bleiben wird.
Geschäftsführender Pfarrer
Konvent 20a
06484 Quedlinburg
immer dienstags
18.00 bis 20.30 Uhr
in der "Haltestelle"