Im Jahr 1966 gegründet, vereint der Quedlinburger Oratorienchor passionierte Sängerinnen und Sänger. Ziel des Chores ist die Aufführung oratorischer Werke von der Barockzeit bis zur Gegenwart. Zum Repertoire des Chores zählen dabei fast alle größeren Werke des Chorsinfonik: Von Händels „Messias“ bis hin zu Leonard Bernsteins „Chichester Psalms“. Aufführungsort ist dabei oft die berühmte Quedlinburger Stiftskirche mit ihrem einzigartigen Domschatz. Intensive Prägung erfuhr der Chorklang durch die über 37-jährige gemeinsame Arbeit mit Kirchenmusikdirektor Gottfried Biller.
Regelmäßige Konzertreisen führen den Chor ins In- und Ausland. Zu den jährlichen Höhepunkten zählen die Aufführung des Weihnachtsoratoriums und die festlichen Weihnachtskonzerte ebenso wie die großen oratorischen Aufführungen im Rahmen des Eröffnungs - oder Abschlusskonzertes des Quedlinburger Musiksommers.
Seit dem Frühjahr 2017 leitetete der junge Domorganist Markus Kaufmann den Quedlinburger Oratorienchor. Seit dem 1.12. hat der Kirchenmusiker Marc Holze diese Stelle inne. Die 80 Sängerinnen und Sänger bereichern in engagierter Weise das kulturelle Leben der Welterbestadt Quedlinburg.
Proben finden unter Corona-Auflagen statt: getestet, geimpft oder genesen - wird kontrolliert.
Musizieren heißt (zur Zeit) auch: Abstand halten. Und das ist derzeit in der Nikolaikirche viel besser möglich, als im großen Saal des Gemeindehauses. So proben seit Beginn der Pandemie die musikalischen Ensembles im Chorraum der Nikolaikirche. Natürlich kann nicht bei jeder Probe die Kirchenheizung in Betrieb gesetzt werden, zu dem würden sich dann die Aerosolwolken noch viel intensiver ausbreiten. Daher kam die Idee auf, für jeden Musiker ein elektrisches Heizpaneel anzuschaffen, die bedarfsgerecht positioniert werden kann. Über das Bundesprogramm „NEUSTART Kultur“ haben wir uns mit dieser Projektidee beworben und eine entsprechende Förderung erhalten. 20 elektrische Heizgeräte konnten angeschafft werden und sorgen nun für warme Hände beim Flöten, Geigen, Trompeten und Posaunen und für gute Probebedingungen für die Sängerinnen und Sänger. Wir freuen uns, dass unsere Idee von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wurde.