Stiftskirche St. Servatii zu Quedlinburg

Die Stiftskirche St. Servatii in Quedlinburg gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten an der Straße der Romanik. Ihre weithin sichtbaren Turmhelme auf dem steilen Sandsteinfelsen hoch über den Dächern der Stadt erinnern an eine Zeit, in der die Quitlingaburg familiärer, kultureller und politischer Mittelpunkt des Kaiserhauses der Ottonen war.

Bereits 936 wurde König Heinrich I. hier in der Kapelle seiner Lieblingspfalz beigesetzt. Das von seiner Witwe Mathilde an dieser Stelle gegründete Frauenstift stieg in der 2. Hälfte des Jahrhunderts zu großem Glanz und Ansehen auf. Es sah Kaiserbesuche und glänzende Reichstage in seinen Mauern. Von hier aus regierten zeitweise die Kaiserinnen Adelheid, Theophano und die Äbtissin Mathilde das Reich.
Das Langhaus ist durch Säulen und Pfeiler (niedesächsischer Stützenwechel) mit reich geschmückten Kapitellen und Kämpfern von den Seitenschiffen getrennt. (Die Bauplastik zeigt im Innenraum ebenso wie an der Fassade starken lombardischen Einfluss. Der Chor liegt, bedingt durch den ebenerdigen Krypteneinbau, ungewöhnlich hoch. Die Westempore, volkstümlich Kaiserloge genannt, wart der Äbtissin und den Stiftsdamen vorbehalten.)?

In den nur wenig vorspringenden Querhausarmen ist in zwei separaten Räumen der berühmte Domschatz untergebracht. Nach der Rückführung der 1945 gestohlenen Stücke aus Amerika kann man die kostbare Sammlung wieder in alter Schönheit und Geschlossenheit bewundern.

Unser Welterbe macht sich schön für Sie!

Der Quedlinburger Schlossberg, Kern des UNESCO-Weltkulturerbes, bekommt eine Schönheitskur. Derzeit laufen umfangreiche Sanierungs- und Baumaßnahmen an den Gebäuden des einstigen Damenstifts. Bald erwartet alle Besucher ein gänzlich neugestalteter musealer Rundgang durch das beeindruckende Ensemble aus Stiftskirche,
Kirchenschatz und Wohn- und Repräsentationsräumen.

Während der Bauzeit ist das Schlossmuseum nicht geöffnet, der Aufstieg auf den Schlossberg lohnt sich dennoch. Die Stiftskirche St. Servatii, mit ihrem bedeutenden Domschatz und der Grablege König Heinrichs I. in der romanischen Krypta kann besichtigt werden.

Ein Spaziergang durch die Stiftsgärten auf dem Bergplateau bietet einen bezaubernden Blick über die historische Fachwerkstatt Quedlinburg, den man auch in gemütlicher Atmosphäre vom Restaurant Schlosskrug aus genießen kann.

Der Hauptaufgang durch das Tor ist weiterhin gesperrt. Der Zugang zur Stiftskirche erfolgt über die sogenannte Pastoren-Treppe an der Nordseite (gegenüber Café „Frau Schnittchen“, Schlossberg 29).

Die Öffnungszeiten der Stiftskirche bleiben in der bekannten Weise bestehen.

Bitte nutzen Sie ggf. die Telefonnummer der Domschatzkasse:

03946/ 70 99 00

oder die Homepage des Domschatzes:

www.domschatzquedlinburg.de, um sich über aktuelle Einschränkungen zu informieren.

Pastorentreppe
Pastorentreppe
Stiftskirche Gerüste innen

Öffnungszeiten und Eintrittspreise:

Tel. 03946/70 99 00

Die Kirche ist von April bis Oktober außer montags von 10-18 Uhr geöffnet (letzter Einlass 17:30 Uhr).

Termine

 

Gerüste im Dom – Raumschiff Stiftskirche

Sichtbar wachsen die Gerüste an Schloss und Stiftskirche Quedlinburg. Das Erlebnis Stiftskirche zeigt sich in diesen Tagen in einem besonderen Charme, denn auch der Innenraum hat ein Gerüstkorsett erhalten. Für die notwendige Dachsanierung wurde oberhalb des Mittelschiffs eine Staub- und Fallschutzebene eingebaut. Ziel ist die Herstellung der historischen Konstruktion des Dachstuhls und zudem die Beseitigung der Kontamination des Dachstuhls durch Holzschutzmittel. Die modernen Gerüste neben den alten romanischen Säulen verleihen dem Raum ein wenig Raumschiffcharakter. Krypta, Schatzkammern und Hoher Chor bleiben von den Maßnahmen unberührt. Die Stiftskirche samt ihres Domschatzes kann daher weiterhin Besucher zu den regulären Öffnungszeiten empfangen. Auch die Orgelandachten und Orgelpunkt 12 können weiterhin stattfinden.

Der Quedlinburger Schlossberg, Kern des UNESCO-Weltkulturerbes, bekommt eine Schönheitskur. Umfangreiche Sanierungs- und Baumaßnahmen an den Gebäuden des einstigen Damenstifts finden in den nächsten Jahren statt. Am Ende erwartet Besucher ein gänzlich neugestalteter Rundgang durch das beeindruckende Ensemble aus Stiftskirche, Kirchen-schatz und Wohn- und Repräsentationsräumen.